Informationen zu Coroan
Corona und Diabetes – Aktuelle Empfehlungen

Corona, SARS-CoV-2, COVID – was heißt das eigentlich genau?

SARS-CoV-2 (Severe Acute Respiratory Syndrome-Coronavirus-2) ist ein Coronavirus und wurde als Auslöser von COVID-19 identifiziert. Die vom Virus ausgelöste Atemwegserkrankung wird COVID-19 genannt. Das ist eine Abkürzung für „Coronavirus Disease-2019“. Die Viren können unterschiedliche Erregereigenschaften haben, z.B. einer höheren Übertragbarkeit oder einem schwereren Krankheitsverlauf, man spricht dann von verschiedenen Virusvarianten.

Woran erkenne ich eine COVID-19-Infektion?

Die Symptome einer COVID-19-Infektion ähneln denen einer Grippe oder einer Erkältungskrankheit. Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber, trockener Husten, Halsschmerzen, Schnupfen und Atemnot. Gelegentlich klagen Patient:innen auch über Durchfall.
Wenn bei Ihnen die genannten Symptome auftreten, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin zunächst telefonisch. Sie erhalten dann Anweisungen zum weiteren Vorgehen.

Was ist über den Einfluss von COVID-19 auf Diabetes bekannt?

Ein bestehender Diabetes erwies sich weltweit neben anderen Vorerkrankungen als bedeutsamer Risikofaktor für tödliche Verläufe von COVID-19. Bei Typ -2- Patient:innen steigt das Risiko vor allem im jungen Alter, bei Typ-1-Patient:innen dagegen mit zunehmenden Alter und fortschreitender Erkrankung. Die schlechte Prognose für COVID-19 zeigte sich besonders bei Diabetiker:innen mit Übergewicht, schlechten Nierenfunktionen und Blutgefäßschäden.

Allerdings ist das Risiko für Diabetespatient:innen, deren Blutzucker gut eingestellt ist, vergleichbar mit Patient:innen ohne Vorerkrankungen. Kritisch wird eine COVID-19-Infektion erst, wenn der Blutzucker dauerhaft erhöht ist, weil das Immunsystem dann schlechter arbeitet, oder wenn noch weitere Begleiterkrankungen bestehen.

Was bedeutet das für mich als Patient:in?

Gefährdet sind sowohl Typ-1 als auch Typ-2-Patient:innen. Haben Sie als Risikopatient:in stets Ihr Gewicht, den Blutzuckerspiegel und mögliche Nebenerkrankungen im Blick. Da Sie als Patient:in mit Diabetes einem höheren Risiko ausgesetzt sind, sollten Sie sich an alle Empfehlungen und Vorgaben der Regierung und derer zentralen Einrichtungen wie dem Robert-Koch-Institut halten und möglicherweise zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. 

Ernähren Sie sich weiterhin ausgewogen und gesund. Auch in Bewegung bleiben - egal ob zu Hause z.B. die Treppe nehmen oder an der frischen Luft einen Spaziergang machen, hilft Ihnen dabei fit zu bleiben. 

Bevor Sie ihre:n behandelnde:n Ärztin/Arzt aufsuchen, sollten Sie in der Praxis anrufen. So können Sie Ihr Risiko, sich im Wartezimmer zu infizieren, reduzieren. Ein telefonisches Gespräch reicht in der Regel aus.

Welche Schutzmaßnahmen kann ich für mich treffen?

In der Pandemie können wir uns mit bestimmten Maßnahmen vor einer COVID-Infektion schützen. Weiterhin gilt das Maske tragen als eine der sinnvollsten Maßnahmen, um ein Infektionsrisiko zu vermeiden. Es ist wissenschaftlich belegt, dass wenn alle Personen in einem geschlossenen Raum eine medizinische Maske tragen, ein kollektiver Fremdschutz gegeben ist und Risikogruppen geschützt werden. Auch mit Maske sollen weiterhin die AHA+L Regeln (Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten und regelmäßiges lüften) eingehalten werden.

Gibt es eine Impfempfehlung für Patient:innen mit Diabetes?

Das Ziel der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist es, schwere Krankheitsverläufe, Hospitalisierungen und Tod in der Bevölkerung zu reduzieren. Dabei sollen vor allem ältere und vorerkrankte Menschen geschützt werden. Zudem soll die Übertragung von SARS-CoV-2 in der Gesamtbevölkerung reduziert werden. Die Empfehlung gilt vor allem für Personen ab einem Alter von 60 Jahren oder Personen ab 18 Jahren mit einer Grunderkrankung. Diese Gruppen haben ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19-Verläufe. Die Impfung bietet Ihnen, gemeinsam mit einer optimalen Diabetestherapie und Lebensstilmaßnahmen einen erhöhten Schutz vor einem schweren Verlauf.  Sprechen Sie mit Ihrer ärztlichen Fachkraft und lassen Sie sich, falls noch nicht geschehen, zuästzlich zur Impfung gegen COVID-19 auch gegen die Grippe und Pneumokokken impfen, um eine Doppelinfektion zu vermeiden.

Was ist zu beachten, wenn ich unter einer Immunschwäche leide?

Bei COVID-19 sind besonders immunsupprimierte bzw. immungeschwächte Personen gefährdet. Es kann sein, dass sie trotz Corona-Impfung keine ausreichende Immunantwort entwickeln. Finden Sie weiterführende Informationen zur Vorbeugung und/oder Behandlung von COVID-19 für Menschen mit einer Immunschwäche auf mehr-schutz.de.

Weitere interessante Themen

Diabetes ist ein umfangreiches Themengebiet, worüber es viel zu erfahren gibt. Lesen Sie auch unsere anderen informativen Artikel.

DE-53033 Ablaufdatum: 02.07.2025