Zur Messung des Blutzuckers nutzen Sie ein eigenes Blutzuckermessgerät. Anschließend läuft die Messung in folgenden Schritten ab:
Für die Blutzuckermessung sind die seitlichen Fingerspitzen am besten geeignet, weil dort die Blutgefäße dichter und weniger Schmerzrezeptoren vorhanden sind. Je tiefer Sie stechen, desto mehr Blut können Sie gewinnen – allerdings ist dies auch schmerzhafter. Heutzutage hat sich das Blutzuckermessen jedoch weiter vereinfacht: mit modernen Stechhilfen lässt sich die Eindringtiefe individuell einstellen und moderne Messgeräte benötigen nur noch kleine Blutstropfen.
Um den Blutzucker zu messen, sind die seitlichen Fingerspitzen am besten geeignet, weil dort die Blutgefäße dichter und weniger Schmerzrezeptoren vorhanden sind. Es ist zwar schmerzhafter, aber je tiefer Sie stechen, desto mehr Blut können Sie gewinnen. Heutzutage hat sich das Blutzuckermessen jedoch weiter vereinfacht. Mit den heutigen Stechhilfen lässt sich die Eindringtiefe individuell einstellen und moderne Messgeräte benötigen nur noch kleine Blutstropfen.
Der Blutzuckerwert kann in mg/dl (Milligramm pro Deziliter) oder in mmol/l (Millimol pro Liter) angegeben werden. Bei Gesunden liegt der Blutzuckerwert im nüchternen Zustand bei etwa 60 - 110 mg/dl oder 3,3 - 6,1 mmol/l. Von Typ-2-Diabetes spricht man, wenn die Blutzuckerwerte im nüchternen Zustand und / oder nach dem Essen dauerhaft erhöht sind und dabei folgende Werte vorliegen:
Nüchternblutzucker über 126 mg/dl (7 mmol/l)
Blutzucker (nach dem Essen) über 200 mg/dl (11,1 mmol/l)
Ein Verdacht auf Diabetes liegt vor, wenn die Blutzuckerwerte im nüchternen Zustand (Nüchternblutzucker) und/oder 2 Stunden nach dem Essen (Gelegenheitsblutzucker) dauerhaft erhöht sind und dabei folgende Werte vorliegen:
Folgende Tipps sollten Sie beachten, um Ihren Blutzucker richtig zu messen:
In der Regel messen Sie den Blutzucker vor dem Essen, denn Ihre Blutzucker-Zielwerte beziehen sich üblicherweise auf den Nüchtern-Blutzucker. Bei Verdacht auf Regulationsstörungen des Blutzuckers nach einer Mahlzeit oder bei Einnahme bestimmter Medikamente können allerdings auch Messungen nach dem Essen notwendig werden. Wie häufig Sie Ihren Blutzucker messen sollten, ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich und unter anderem von Ihren angewendeten Medikamenten abhängig. Besprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wann und wie oft Sie messen sollten, um Ihren Blutzucker möglichst gut zu kontrollieren.
Zusätzliche Blutzuckermessungen können notwendig werden bei:
Wenn der Blutzucker zu hoch ist, spricht man von einer Überzuckerung (Hyperglykämie). Diese kann bei Diabetiker:innen nach dem Essen auftreten. Die Blutzuckerwerte steigen dann über 140 mg/dl (7,8 mmol/l) an. Doch ab wann wird hoher Blutzucker gefährlich? Sehr hohe Blutzuckerwerte über 180 mg/dl (10 mmol/l) können ebenfalls zur Bewusstlosigkeit (sogenanntes Diabetisches Koma) führen, weshalb man sich unverzüglich an die behandelnde ärztliche Fachkraft wenden sollte.
Von Unterzucker (Hypoglykämie) spricht man, wenn die Blutzuckerwerte unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l) fallen. Ein sehr starker Abfall der Werte kann zu einer Ohnmacht führen. Auch manche Medikamente können zu Unterzuckerungen führen. Lassen Sie sich hierfür von Ihrer ärztlichen Fachkraft beraten. Wie Sie einen Notfall erkennen können und wie Sie darauf reagieren, haben wir Ihnen bei Diabetes und Notfall zusammengefasst.
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DE-54266 Ablaufdatum: 02.02.2025